Christian Tagliavini

Christian Tagliavinis neue und mit Spannung erwartete Serie »Circesque« wird vom 5. Dezember 2020 bis 17. April 2021 weltweit erstmals in der Galerie CAMERA WORK präsentiert. Die Ausstellung umfasst mehr als 20 neue Porträtarbeiten von Christian Tagliavini und präsentiert darüber hinaus original Kleider aus der Serie.

Sie können die Ausstellung »Circesque« von Christian Tagliavini auch in der CAMERA WORK Virtual Gallery besuchen.

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Christian Tagliavini

Christian Tagliavini (*1971 in der Schweiz) wuchs in Italien auf. Sein künstlerischer Werdegang als Grafikdesigner prägte sein komplexes Verständnis für die Fotokunst, eigens Werke zu erfinden, zu kreieren und selbst zu produzieren. Seine Arbeiten sind nicht nur »Bilder«, sondern designte Narrationen, für die er sämtliche sichtbaren Inhalte aufwendig und detailgetreu selbst entwirft und herstellt: vom Interieur und den Hintergründen des Bildraumes über die aufwendigen Roben und Kleider der Porträtierten bis hin zu sämtlichen Gegenständen, Accessoires und Ornamenten.

Er versteht sich mit diesem Alleinstellungsmerkmal in der Fotokunst als »photographic craftsman«, dessen Arbeiten eine hohe Exklusivität haben. Seine auf dem Fotokunstmarkt hoch beachteten Serien »1503« (2010), »Carte« (2012), »Voyages Extraordinaires« (2015) und »1406« (2017) sind Bestandteil zahlreicher internationaler Ausstellungen und befinden sich in renommierten Kunstsammlungen. Im Jahr 2018 widmete ihm das Museum Fotografiska in Stockholm eine große Retrospektive. Im März 2018 erschien das Fotobuch »Christian Tagliavini« im teNeues Verlag, das mit dem Deutschen Fotobuchpreis ausgezeichnet wurde.

Christian Tagliavini gilt als einer der international bedeutendsten zeitgenössischen Künstler im Bereich der inszenierten Porträtfotografie.

Er lebt und arbeitet in der Schweiz und wird exklusiv von der Galerie CAMERA WORK vertreten.

Die Serie »Circesque«

Als Inspiration für die Serie »Circesque« dienten Christian Tagliavini die berühmten Circus Sideshows in den USA. Als Teil der amerikanischen Unterhaltungskultur zeigten besondere Frauen und Männer in Sideshows ihre außergewöhnlichen Fertigkeiten und ihre einzigartige Persönlichkeit. Für seine eigene Narration »Circesque« hat Christian Tagliavini in dreijähriger Arbeit fiktive Personen erschaffen, die Protagonisten seiner Interpretation einer fantastischen Sideshow sind. Die mehr als 20 sublimen und geheimnisvollen Porträts zeigen reizvolle Figuren jenseits jeglicher Vorstellungskraft aus der Gedanken- und Fantasiewelt von Tagliavini. Jede Person in seinem fotokünstlerischem Kabinett – von der Seiltänzerin bis zur Dompteurin – wird mit einer szenischen Darstellung sowie klassischen Porträts vorgestellt.

Tagliavinis Selbstverständnis als »photographic craftsman« folgend, sind sämtliche Bildbestandteile selbst entworfen, designt und hergestellt. Dies reicht von den Hintergründen und selbst entwickelten Gegenständen über Applikationen und Hüten bis hin zu den aufwendigen Roben und Kleidern, die mit ihrer Opulenz und Originalität mit den Bilderwelten harmonieren.  Mit »Circesque« übertrifft Christian Tagliavini, der eine Ausnahmestellung in der internationalen Kunstwelt genießt, die Erwartungen an seine neue Serie und wird zugleich seiner Position als der spektakulärste und exklusivste Porträtfotograf in der inszenierten Fotografie gerecht.

Im Gegensatz zu den berühmten Serien »1503« und »1406«, deren Bildsprache und Komposition jeweils von der Renaissance inspiriert waren, ist »Circesque« in vielerlei Hinsicht komplexer und aufwendiger. Dank des intensiven und freien Schaffensprozesses befreien sich in der Serie »Circesque« Tagliavinis charakteristische Bildsprache und seine Fähigkeiten vollständig.

Artist Statement

Christian Tagliavini’s latest photographic series, »Circesque«, explores the untold lives of circus folk.

Stripped of the tired clichés of circus life, these mise-en-scène portraits reveal the human behind the archetype. The images betray the protagonists’ innermost feelings as they mount the platform, put themselves on the line, and take the risk: all under the watchful eye of their audience. »Circesque« invites the audience to tell the story for themselves, prompted by exquisitely detailed costumes, unexpected props, and a glimpse of the people behind the powder. The curtain parts and the story begins. Acrobats. Trapezists. High-wire performers. Escape artists. Tattooed ladies. Jugglers. Nature-defying contortionists. All present and accounted for as in any self-respecting big top.

But a closer look reveals some unusual details. Paper aeroplanes fall under their tamer’s spell with a mere carousel. A diminutive roller skater poses motionless on a pedestal. A high-wire artist sits on a small ladder balanced on a tightrope. A trapezist steals himself behind a trapeze, eluding his audience’s gaze. As they ready themselves for the next breath-taking stunt – the unforeseen, the unavoidable falls, the disappointments – their faces betray them. Fearful. Formidable. Focused. Inevitably, they fall. Dignified, they pick themselves up, dust themselves off, and start again. Costumes and props complement the circus performer’s role, helping them express themselves. But they are also an armour, a mask that belies the true self. Tagliavini designed and, for the most part, crafted each prop himself. To achieve the series’ refined aesthetic, each model’s costume was tailored and dyed to perfection.

»Circesque« signals a point of departure from Tagliavini’s previous work. Unlike past series, it cannot be pinpointed to a given time or place. Nor does it correspond with an established style or movement. Instead, the series evolved slowly and instinctively: the patient product of slow photography. An initial fascination with the heaving, mobile city that was the circus and its traditional imagery gradually gave way to the allure of the sideshows with their outlandish acts.

This method was not without its challenges. In approaching his subject without the safety net of historical or stylistic references, much like a trapezist, Tagliavini took a leap of faith: opening himself up to the audience’s watchful gaze; exposing himself to the same risks, misgivings, and uncertainties. Will the spectator like it? Will they roll up! roll up! to see the show? Will they demand an encore? And most importantly: where will the next show be?

The curtain falls and the show ends, artist and artists alike leaving their stories untold. »La Strada« director Federico Fellini famously once said: »Non voglio dimostrare niente, voglio mostrare«, a »show, don’t tell« attitude that Tagliavini has made his own in »Circesque«. Are we not all simultaneously observing and observed? Are we not all maintaining a fine balance as we put ourselves on the line and take the spotlight?

Observe the artists, lose yourself in the details, and tell your own stories.

CAMERA WORK Virtual Gallery

Sie können die Ausstellung »Circesque« von Christian Tagliavini auch in der CAMERA WORK Virtual Gallery besuchen. Bitte klicken Sie hier.

Formate und Editionen

Die meisten Arbeiten existieren in zwei Formaten innerhalb einer Edition von 15: 85 x 68 cm und 160 x 128 cm.

Die Verfügbarkeiten und Preise der Arbeiten sind auf Anfrage. Bitte bestellen Sie hierfür bitte das Exposé mit allen Werken.

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