Arthur Elgort (*1940 in New York) besuchte die Stuyvesant High School und studierte im Anschluss Malerei am Hunter College. Dort stellte er fest, dass er sich künstlerisch mannigfacher ausdrücken wolle; es folgte die Auseinandersetzung mit Fotografie. Diese mündete in die Entdeckung von Talent und Leidenschaft für das künstlerische Medium, und kurz darauf, 1971, debütierte Arthur Elgort als Fotograf in der britischen »Vogue«. Damit schuf er sich einen bleibenden Platz in der Welt der Modefotografie und beeinflusst diese in seiner nunmehr 50-jährigen Laufbahn bis heute maßgeblich.
Arthur Elgort brachte zu Beginn der 1970er Jahre frischen Wind in die bis dahin starre Studiowelt der Modeshootings. Ganz im Zeichen der Impressionisten, ermutigte der einstige Malerei-Student die Models frei zu agieren und schuf mit ihnen draußen in der »wirklichen Welt« eine Schnappschuss-Ästhetik jenseits der zu der Zeit gegenwärtigen Norm. Die Ausstellung zeigt eben jene lebendigen Models, die mit wenig Make-up und in natürlichem Licht von Arthur Elgort in seiner ganz unverkennbaren Handschrift porträtiert wurden. Darunter sind mehrere weltbekannte Motive von Modeikonen und Supermodels wie Kate Moss, Christy Turlington, Helena Christensen, Cindy Crawford, Claudia Schiffer, Gia, Linda Evangelista und Beverly Johnson.
Neben diesen ikonischen Arbeiten, bietet die Ausstellung zudem Einblicke in Arthur Elgorts bestechende Vielseitigkeit als Fotokünstler, in deren Rahmen eine leidenschaftliche fotografische Auseinandersetzung mit dem klassischen Ballett erfolgte und verblüffend gelöste Künstlerporträts mit den Rolling Stones und ihrem weltberühmten Frontmann Mick Jagger entstanden.